Konfliktfeld WKAs in den Limpurger Bergen:

Rundschau 13.09.2023

 


Blick vom Ipf auf Schloss Baldern in Richtung Limpurger Berge.

Foto Hans-Peter Horn


Die Eingriffe in das Ökosystem Wald sind massiv und es ist sehr wahrscheinlich, dass das Schwarzstorchvorkommen in den Limpurger Bergen erlischt. Dazu kommen die zu erwartenden Schlagopfer nach Inbetriebnahme der riesigen Windtürme (s. unteren Bericht).

Und das ist erst der Anfang.


Bericht: Rundschau


Aus der Rundschau


Aus  der Zeitschrift "Vögel" 4/16


nabu-gaildorf.de, 30.03.2015 hat geschrieben:
Naturstromspeicher in der Genehmigungsphase

Das Projekt Naturstromspeicher befindet sich derzeit in der Genehmigungsphase und wird -falls es zu einer Genehmigung kommt- die Limpurger Berge in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Der NABU Gaildorf hat sich in seiner Satzung unter anderem dem Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen verpflichtet. In vielen ehrenamtlichen Stunden haben daher Mitglieder des NABU Gaildorf die von den geplanten Windkraftanlagen betroffenen Areale untersucht. In erster Linie untersucht wurde das Vorkommen von Schwarzstorch und Rotmilan, die zu den streng geschützten Arten im Sinne des § 44 BNatSchG zählen. Die umfangreichen Ergebnisse dieser Beobachtungen haben wir bereits im Vorfeld an das Landratsamt als Genehmigungsbehörde weitergeleitet.

In den jetzt vorliegenden Antragsunterlagen zur Genehmigung des Naturstromspeichers sind nach unserer Auffassung weder die Erhebungen zu den betroffenen Arten vollständig, noch die gewonnenen Daten ausreichend berücksichtigt und bewertet. Das Gutachten zu den natur- und artenschutzrechtlichen Fragen genügt nicht den gesetzlichen Vorgaben. Der NABU Gaildorf lehnt den Bau der Windkraftanlagen an den dafür vorgesehenen Standorten daher ab.

Unsere offizielle Stellungnahme erfolgt durch das Umweltzentrum Schwäbisch Hall an die Genehmigungsbehörde.

Der Vorstand des NABU Gaildorf-Limpurger Land e.V.

Schwarzstorch südlich Winzenweiler, unweit der geplanten WKAs. Er gehört zu den am meisten durch Windkraftanlagen gefährdeten und streng geschützten Großvögeln.

Die Aufnahme gelang Frau K. Brosa im Mai 2013.